Eine Garten-pur Empfehlung

 

 

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Encyclopedia of Hydrangeas

Encyclopedia of Hydrangeas

von Van Gelderen, C.J.; Van Gelderen, D.M.
Timber Press, Portland, Oregon 1. Auflage 2004

Hardcover, 300 Seiten

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Ich habe die Ausgabe "Het grote hortensiaboek" C. van Gelderen/D.M. van Gelderen - aus dem Englischen übersetzt ins Niederländische - gelesen.
Der ursprüngliche Text wird wohl Niederländisch gewesen sein. Die Autoren Vater und Sohn van Gelderen sind die Besitzer der berühmten Baumschule Esveld in Boskoop (NL).

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, einmal Kapitel zu Vorkommen, Sammlungen, Schnitt, Vermehrung usw., die jedoch nur 14 Seiten ausmachen. Das heißt: Alle Themen werden nur gestreift.

Danach kommt der große Abschnitt Hydrangea-Beschreibungen mit ca. 1000 Arten, Unterarten, Varietäten und Sorten auf 220 Seiten, von Hydrangea anomala subsp. anomala bis hin zu Hydrangea villosa 'Velvet Lace'. Auf mich als unbedarfte Hortensien-Interessierte macht es den Eindruck relativ vollständig (ca. 800 Fotos) und aktuell zu sein, da neueste Sorten wie H. aspera 'Pink Cloud' dabei sind.

Die immer beliebter werdende Eichenblatthortensie Hydrangea quercifolia ist immerhin mit 26 Selektionen vertreten. Als Kaufhilfe für einige Selektionen der H. quercifolia sicherlich praktisch, dass es je Selektion mehrere Fotos gibt. Zum Beispiel von 'Burgundy' in Vollblüte und mit Herbstlaub. Von H. quercifolia 'Tennesee' gibt es drei Fotos mit dem Hinweis, dass wohl zwei oder drei Klone im Umlauf sind. Von 'Flemygea' sogar vier Fotos: vom Habitus, vom Herbstlaub, rosa-grünliche Blüte im Schatten und Übergang von schneeweißer zu rosa Blütenfarbe.

Was mir noch auffiel: Sehr geschützt soll der Standort für die niedrige Sorte H. involucrata sein. Sie würde sogar in milden Wintern leiden können und bedürfe eines höheren Pflegeaufwandes. Das bestätigte mir auch ein sehr versierter Hortensienzüchter, aber ich habe glücklicherweise anderen Erfahrungen mit dieser zierlichen Hüllblatthortensie. Aber vielleicht überstand sie bei mir Kahlfröste so gut, weil ihr Standort zu Füßen des Riesenbambus Phyllostachys vivax in der Winterzeit recht günstig ist. Ich bin so begeistert von ihr, dass ich mir auch H. involucrata 'Hortensis' angeschafft habe. Diese soll laut van Gelderen schon 1867 von Japan aus nach Europa importiert worden sein. Die Aufnahme im Buch zeigt das Charakteristikum der Blüte (im Schatten) sehr gut: ihre Unregelmäßigkeit.      

Fazit: Der Textteil des Buches ist knapp gehalten. Aber bildlich wird man gut bedient, denn es gibt zahlreiche Blüten- oder Ganzkörperfotos. Bei H. macrophylla sogar bei einigen Sorten zwei Vergleichsfotos: saure Erde/normale Erde.

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