Eine Garten-pur Empfehlung

 

 

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Ahorne

Ahorne

von Pirc, Helmut, Dr.
1. Auflage 1994 Ulmer, Stuttgart

Hardcover, 240 Seiten

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Dr. Helmut Pirc legt mit diesem Buch ein faszinierende Beschreibung der Gattung acer vor, die ja vielgestaltiger nicht sein könnte. Vom Großbaum bis zu kleinen Fächerahornen ist hier alles vertreten. Dieser Artenreichtum macht auch eine genaue Kenntnis der Ansprüche der einzelnen Arten unerläßlich, wenn man sie erfolgreich bei sich im Garten kultivieren will. Den Artbeschreibungen kennt man das Interesse des Autors an Gehölzen und seine Liebe zum Detail an. Bodenansprüche, Winterhärte, Herkünfte ... alles wird genau erörtert. Und dies nicht in Aufzählungen wie Blatt, Rinde, Höhe, Wurzel, etc. sondern in schön formulierten, in sich geschlossenen Texten.

Auch für die Anhänger japanischer Fächerahorne werden einge - bei weiten jedoch nicht alle - Kultivare beschrieben. Vor allem die Einteilung der Fächerahorne in Gruppen wird gut erklärt und mit aussagekräftigen Zeichnungen der zugehörigen Blätter dargestellt.

Man bekommt hier allerdings mehr als "nur" diese Beschreibungen für sein Geld. Pirc beginnt bei der Geschichte und Verbreitung dieser wunderbaren Gattung. Er setzt sich mit der Morphologie, ihrer Entdeckung, Verwendung und Kultur in ausführlicher Weise auseinander. Dabei kommt auch die Bedeutung der Ahorne in Volksglauben, Kunst und Kulter nicht zu kurz. Er bespricht ferner ihren Platz in der Garten- und Landschaftsgestaltung um sich auch noch der Vermehrung, den Schädlingen, Krankheiten sowie der Taxonomie und der Nomenklatur zu widmen.

Das Buch ist mit Bildern (115 Farbfotos) und 37 Zeichnungen in ansprechender, sehr guter Qualität ausreichend und abwechslungsreich, wenn auch nicht überschwänglich, illustriert.

Dieses Buch ist weniger "für den schnellen Einblick" bezüglich einer bestimmten Pflanze geeignet, wie zB die "Entzyklopädie der Gartengehölze" von Bärtels. Diesen Anspruch stellt es auch nicht. Um an die gewünschte Information zu gelangen, muß man sich schon etwas Zeit nehmen, und die Artbeschreibung durchlesen.

Jeder Gehölzeliebhaber sollte sich dieses Buch gönnen. Dafür bekommt er sehr tiefgehende Information und  ein angenehmes Lesevergnügen.

Ulmer-Rezension:

Mit rund 150 Arten und einer Fülle von Gartenformen sind die Ahorne eine formenreiche Gattung, die so mächtige Bäume wie den in den mitteleuropäischen Gebirgen heimischen Bergahorn ebenso einschließt wie auch den zierlichen japanischen Fächerahorn, den Kugelahorn mit seiner dichten regelmäßigen Krone, die strauchförmigen Schlangenhautahorne oder den amerikanischen Rotahorn mit seiner brillianten Herbstfärbung. Genauso vielgestaltig sind die Ahornblätter: farbenprächtig von weiß- oder gelbbunt oder tiefrot im Frühjahr und Sommer bis zu glühenden Herbstfarben. Auch die Rindenbilder sind interessant, von leuchtendrot bis grünweiß gestreift oder gar zimtfarben und abrollend. Dieses Buch bietet dem Gehölzfreund eine Orientierungshilfe bei der Auswahl aus dem nahezu unüberschaubaren Arten- und Sortenspektrum. Die zahlreichen Abbildungen und Beiträge allgemeiner Art zum Thema Ahorne bringen diese Gattung auch dem Laien näher.

 

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